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18. April 2024

Freudentag in Kerns

Auf diesen Tag haben rund 140 Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse in Kerns gewartet. Zusammen mit ihren Lehrpersonen durften sie am Montag nach den Osterferien ins neue Primarschulhaus Willa einziehen. Mit einem kleinen feierlichen Akt wurde im Beisein von Behördenmitgliedern, der Schulleitung sowie den Planungsverantwortlichen dieser Meilenstein im Projekt "Chärns Plus – Schulraum für Generationen" gefeiert. Schulpräsident Pius Hofer rief den Kindern zu: "Das ist für Euch, extra für Euch gebaut. Ein Schulhaus in dem ihr manchmal strenge Zeiten haben werdet, jedoch auch lustige, fröhliche und interessante." Pius Hofer erinnerte die Kinder zudem daran: "Ihr seid die ersten Kinder, welche in der Willa zur Schule gehen und werdet dies sicherlich mit Stolz auch einmal euren eigenen Kindern erzählen."

Die Schulkinder gaben mit dem Lied «Miär ziänd i d'Willa i» ihrer Freude Ausdruck. In der Folge durfte je ein Kind der 8 Schulklassen ein Band durchschneiden und so den Weg in das Innere des Schulhauses frei machen.

Architekt Niklaus Reinhard von der Quartier Vier Architektur AG stellte im Gespräch zufrieden fest, dass es zusammen mit der umsichtigen und entscheidungsfreudigen Baukommission gelungen sei ein Schulhaus zu bauen, dass man brauchen kann – ein «Bruchhus».  Ein Gebäude, das Spielraum zur Gestaltung des Unterrichts ermöglicht. Die Geschosse mit den Klassenzimmern sind offengehalten, die Glaswände bringen Licht in die Grossen Vorräume, schaffen Bezug nach Aussen und eine offene Atmosphäre. In diesem Schulhaus wird Offenheit gefördert und nicht «Chämerlidenken».

Auf dem Rundgang konnten sich die geladenen Gäste ein Bild machen von den sehr zweckmässigen und zugleich modernen Infrastrukturen. Für den Gesamtschulleiter Thomas Heiniger ist klar: "Dieses Schulhaus stellt für die Schulkinder und Lehrpersonen einen Meilenstein dar. Es ist wertvoll zu wissen, dass innerhalb der nächsten drei Jahren auch die restlichen Schulstufen Lernräume in sehr ähnlicher Qualität erhalten. Wir sind gerüstet für die Zukunft."

Derweilen stellte Urs Spichtig als Bauherrenvertreter fest. "In meiner Jugend galt Holz einfach nur als heimelig. Heute bietet Holz als Baumaterial weit mehr Vorteile. Dank der Kombination von traditioneller Handwerkskunst mit moderner Bautechnik entstehen langlebige und energieeffiziente Gebäude. Räume, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auch eine warme und einladende Atmosphäre bieten." Für den Neubau der Willa wurden rund 300 Kubik holz verbaut, dies entspricht rund 500 Kubik Rundholz aus dem Wald. Dazu waren 20 Lastenzüge für den Transport erforderlich. In den Kernser Wäldern wachsen circa 60 Kubik Holz im Tag. Das heisst, dass in gut 8,5 Tage das Holz nachgewachsen ist, welches für den Neubau erforderlich war.

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